C/O Berlin

November 21, 2014

Als eine der wichtigsten Berliner Foto-Institutionen hat C/O Berlin in den letzten Jahren viele erstaunliche Ausstellungen international bekannter Fotografen gezeigt. Zunächst provisorisch im alten Postfuhramt in Mitte untergebracht, musste C/O Berlin mehrfach umziehen und ist nun endgültig im Amerika-Haus neben dem Bahnhof Zoo in Charlottenburg gelandet. 

Seit Anfang des Monats ist die neue Location eröffnet und zeigt auf zwei Etagen wechselnde Ausstellungen und Foto-Shows.

Ein aktuelles Beispiel ist "Contact Sheets", bei dem zu diversen ikonischen Fotos bekannter Magnum-Fotografen die jeweiligen Kontaktbögen gezeigt werden, auf denen das Bild enthalten war. So kann man studieren, welche ähnlichen Fotos es nicht in die Weltöffentlichkeit geschafft haben und sich Gedanken über den Selektions- und Auswahlprozess machen.

Das kritische "Editing" der eigenen Fotos ist eine Aufgabe, die jeder Fotograf beherrschen muss, wenn er erfolgreich sein will. Bei mir liegt die Überlebensrate typischerweise bei höchstens 1:5, d.h. über 80 Prozent der geschossenen Aufnahmen werfe ich im Editier-Prozess weg, und nur der verbleibende Teil hat überhaupt eine Chance, überhaupt gezeigt zu werden. Tatsächlich in eine Veröffentlichung schaffen es dann noch weniger.

In der zweiten Etage kann man neben verschiedenen Kollektionen bekannter Fotografen derzeit beispielsweise Will McBrides Berlin-Bilder aus den späten 50er- und frühen 60er-Jahren sehen oder sich am Fotoautomaten im Magnum-Stil selbst ablichten lassen.

Neben Ausstellungen bietet C/O Berlin auch Programme für die Foto-Ausbildung von Kindern und Jugendlichen an. Im Erdgeschoss des schön restaurierten Amerika-Hauses gibt es einen Bookshop, in dem u.a. Ausstellungskataloge und -plakate erhältlich sind und ein Café mit Kuchen und anderen Leckereien.

Die Web-Site von C/O Berlin findet sich hier, der zugehörige Wikipedia-Artikel beleuchtet die Geschichte der Institution. C/O Berlin ist mittlerweile eine feste Adresse für Fotografie in Berlin, ein Besuch lohnt sich immer, der Eintritt kostet 10 EURO. In unmittelbarer Nachbarschaft findet sich auch das Museum für Fotografie und die Helmut-Newton-Stiftung.

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