Einbruch in LägerdorfLangjährige Leser meiner Blogs werden sich vielleicht daran erinnern: im Oktober 2006 gab es schon einmal einen Artikel mit diesem Titel. Seinerzeit noch auf Brobo Photo zeigte er Bilder vom "Sandweg" in Lägerdorf, aus dem ein großes Stück herausgebrochen und in die Kreidegrube "Schinkel" gerutscht war. Nach einem Wassereinbruch war die Straße unterspült worden und hat sich mitsamt ihrer Grenzmauer in die Grube weit unten verabschiedet. Drei Jahre später, im September 2009, habe ich ein Update gepostet. Man hatte mittlerweile eine Art Schutzhütte gebaut.
Als ich heute wieder einmal durch Lägerdorf fuhr, musste ich feststellen, dass sich nichts geändert hat. Acht Jahre nach dem Vorfall ist die Absturzstelle nur provisorisch gesichert und Lägerdorf fehlt eine seiner beiden Durchgangsstraßen. Lediglich einige der Absperrungen und Warnschilder sind im Laufe der Zeit abhanden gekommen und überall gibt es Trampelpfade zu der Überdachung, die vor weiteren Abrutschungen schützen soll.
Offenbar scheint das keinen so richtig zu stören (oder man hat keine Handhabe), und die Lägerdorfer haben sich mit der Situation arangiert.
Vielleicht ist es auch das Schicksal eines Ortes, der jahrzehntelang vortrefflich vom Kreideabbau gelebt und ein paar gigantische Erdlöcher in unmittelbarer Nähe gegraben hat.
Auch an anderer Stelle droht nämlich eine wichtige Straße abzurutschen. Ausgerechnet die Verbindung nach Itzehoe, die direkt an der stillgelegten Grube "Saturn" liegt, gilt seit einigen Jahren ebenfalls als einsturzgefährdet und darf nur noch von kleinen, leichten Fahrzeugen befahren werden. Ihr Einsturz ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. PS. Fotografiert habe ich das Ganze übrigens (endlich einmal wieder) mit der Fuji X-T1 und der seit dem 2.0er-Update verfügbaren Film-Simulation "Classic Chrome".
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