Grönemeyer in DC

September 17, 2013

"Ich war noch nie ein Grönemeyer-Fan!"

Uh, falsch angefangen.

"Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul."

Schon besser.

"Eins muss man ihm lassen: er versteht es, sein Publikum mitzureissen."

Na gut.

Was war passiert?

Herbert Grönemeyer hat im Rahmen seiner USA-Tournee am Freitagabend ein Konzert in D.C. gegeben, und wir konnten kurzfristig zwei Karten ergattern. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber Katja wollte gerne hin. Na gut, also sind wir abends quer durch die Stadt zum 9:30-Club gefahren und wurden mit unseren "Special Guest" Tickets in den Keller des Clubs eingelassen. Dort konnten die geladenen Gäste nach einigem Warten Herrn Grönemeyer die Hand schütteln, ein paar Worte wechseln und sich zusammen mit ihm fotografieren lassen:

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Die Stimmung war gut und Grönemeyer machte einen recht sympathischen Eindruck. Irgendwann war das Get-Together zu Ende und wir gingen nach oben in den eigentlichen Konzertsaal. Gegen 23:00 begann das Konzert vor vollem Haus:

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Grönemeyer sang meist auf englisch, wechselte zwischendurch aber auch immer mal wieder ins Deutsche. Das fachkundige Publikum war spätestens nach dem dritten Song total aus dem Häuschen und konnte fast jedes Stück mitsingen. Neben den Liedern aus dem aktuellen Album "I walk", das gerade in den USA promoted wird, spielte Grönemeyer auch immer wieder bekannte Songs aus älteren Alben, teils auf deutsch, teils auf englisch.

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Beeindruckend fand ich die Energie des 57-jährigen! Zwei Stunden ohne Pause bei voller Bühnenpräsenz muss man erst einmal hin bekommen. Und dabei hatte man durchaus den Eindruck, dass es ihm Spass machte! Nach dem normalen Programm forderte das Publikum zwei Zugaben, in denen Grönemeyer Stücke wie "Bochum" oder die WM-2006-Hymne "Zeit, dass sich was dreht" spielte. "Männer" gab es leider nicht zu hören.

Was mich etwas störte war die - selbst für ein Live-Konzert - sehr hohe Lautstärke, die m.E. auch für den Sound schädlich war, vor allem am Anfang. Selbst durch anschreien konnte man sich nicht mehr verständlich machen. Vielleicht standen wir aber auch nur in einem Basswellenberg. Im Laufe des Konzerts wurde es "unten herum" etwas besser.

Auch wenn ich mich selbst nicht gerade zu Grönemeyers größten Fans zähle, war es in der Nachbetrachtung ein kurzweiliger Abend mit einem - wie ich gerne zugebe - beeindruckenden Musiker. 

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